FAQ: Gewicht der Bienenkiste

Wie schwer ist die Bienenkiste in etwa bei der Honigentnahme?

Wenn die Bienenkiste im Hochsommer ganz mit Honig gefüllt ist, kann sie durchaus um die 50 kg schwer werden.

Aber keine Panik! Die Kiste muss ja nie insgesamt angehoben werden. Zum Bearbeiten wird sie ja über die Stirnseite gekippt. Sie wird also nur an einer Seite angehoben. Damit halbiert sich das Gewicht sofort. Und weil der Kipp-Punkt nicht ganz außen liegt, ist es sogar etwas weniger als die Hälfte. Und außer wenn der Honigraum ganz gefüllt ist, ist der größere Teil des Gewichts außerdem vorne. Die Kiste wird aber nur hinten angehoben. Die Physik lehrt uns, dass das Gewicht mit jedem Zentimeter, den die Kiste angehoben wird, geringer wird, weil das Gewicht sich weiter nach vorne “verlagert”.

Man braucht also in der Praxis – bei gefülltem Honigraum – nur einen kleinen Augenblick maximal 25 kg heben, und im nächsten Moment wird es schon leichter. (Die meiste Zeit im Jahr bei leerem Honigraum sind es eher maximal 15 kg.) Wer in der Lage ist, z.B. eine Wasser- oder Bierkiste einen kleinen Moment anzuheben, wird keine Probleme mit dem Gewicht der Bienenkiste haben.

In jedem Fall ist es leichter, als mit einer Magazinbeute zu imkern: Hier wiegt eine einzige Honigzarge schnell mal 25 kg. Und die sind konstruktionsbedingt oben, mindestens auf Bauch- oder Brusthöhe. Das Gewicht beim Rauf- und Runterheben von Magazin-Zargen ist für manche Imker (vor allem Frauen und ältere Imker) der Grund sich nach leichteren Alternativen umzusehen.

« Gesundheitszeugnis für Schwärme | Honigqualität in der Großstadt »