Weitere Arbeiten im ersten Jahr

Das erste Jahr braucht das junge Bienenvolk für die Volksentwicklung. Es wird noch kein Honig geerntet und der Betreuungsaufwand im restlichen Jahr ist minimal.

Wir müssen darauf achten, dass (nur!) im vorderen Brutbereich möglichst gut und viel Waben gebaut werden. Dazu haben wir in den ersten drei bis vier Wochen gefüttert. Wenn es keine gute Tracht gibt, ist es zweckmäßig, bis zum Herbst in kleinen Dosen weiter zu füttern. Wie viel und ob gefüttert werden muss, ist für einen Anfänger nicht so leicht zu beurteilen. Es ist auch nicht gut, die Bienen zu überfüttern. Bei dieser Frage ist es daher hilfreich, sich mit anderen Imkern aus der Region auszutauschen:

  Bienenkisten-Netzwerk

Bei einer ausgewogenen Tracht (urbaner Siedlungsraum) ist es im Normalfall nicht nötig, nach den ersten vier Wochen weiter flüssig zu füttern. Es schadet aber im Zweifelsfall nicht, bis Anfang August immer Futterteig anzubieten.

Ich füttere (in Hamburg) Schwärme nach den ersten drei Wochen nicht mehr. Durch die gute Lindentracht im Juli sammeln sie sogar so viele Vorräte, dass eine Ergänzung der Wintervorräte mit Zucker i.d.R. nicht nötig ist. In ländlicheren Gemeinden kann das aber anders aussehen. In jedem Fall muss aber der Vorrat spätestens Mitte August geprüft und nötigenfalls durch Zucker ergänzt werden.

Im August sollte mindestens der halbe vordere Raum ausgebaut sein. Kräftige Völker bauen im ersten Jahr sogar mehr als 2/3 aus.

Der Honigraum bleibt i.d.R. im ersten Jahr leer! Die Honigraum-Erweiterung mit den Mittelwand-Leisten erfolgt erst ab dem zweiten Jahr - außer wenn der Schwarm sehr gut baut...

Weitere Arbeitsschritte im ersten Jahr

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