Bienenkiste im Faulbrutsperrbezirk

“Bienenfreund” meldete sich vor einigen Tagen mit folgendem Problem bei mir: “Mir wurde mitgeteilt, dass sich mein Bienenstand in einem Faulbrutsperrbezirk befindet.”

25. März 2011 Erhard Maria Klein
   Bienengesundheit / Naturwaben

Keilförmiger Schnitt im Brutnest
Keilförmiger Schnitt im Brutnest

Ich habe daraufhin die Anleitung Futterkranzprobe verfasst. Lesen Sie hier seinen Erfahrungsbericht mit dem Veterinär:

Am Dienstag habe ich im Beisein des Veterinärs bei herrlichem Sonnenschein und 14 °C die Probe nach der 2. Methode genommen (Wabenkeil). Es waren 2 kleinere Stücken aus der Mitte des Brutbereiches. Beim Schneiden wurde die angrenzende Brutwaben etwas beschädigt. Ich fand für diese Arbeit den Stockmeißel ungeeignet, da er dafür trotz seiner Schärfe zu stumpf ist (Quetschen von Waben) . Mit einem extra geschärften Messer konnte ich die Teilstücke aber gut herausschneiden. Nach dem Schließen der Kiste haben die Bienen sofort begonnen die toten Maden auszufliegen/zu beseitigen.

Der erste Eindruck des Veterinärs war positiv, d.h. er war angenehm überrascht, dass das Bienenvolk eine beträchtliche Stärke hat und er glaubt nach Inspektion des Brutraumes nicht, dass es bei mir ein Problem mit Faulbrut geben wird.

In einigen Tagen wird mir der Befund zugestellt.

Nachtrag:
Ich habe am 7.4. den Untersuchungsbericht bekommen - der Befund ist negativ. Da habe ich mich natürlich sehr gefreut.

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